Was ist die CPAP-Therapie?
Wer sich mit dem Thema Schlafapnoe beschäftigt, wird schnell auf den Begriff CPAP stossen. Doch was verbirgt sich dahinter?
CPAP steht für "Continuous Positive Airway Pressure". Es ist der Goldstandard in der Atemtherapie und wird seit Jahrzehnten bei schlafbezogenen Atmungsstörungen in der Nacht eingesetzt.
Bei der Therapie erzeugt das entsprechende Gerät durch einen kontinuierlichen Luftstrom, der über einen Atemschlauch und eine Atemmaske geleitet wird, einen positiven Atemwegsdruck, der die Atemwege sicher offen hält oder öffnet. Der richtige Druck muss für jeden individuell ermittelt werden. Dies geschieht in der Regel in einem Schlaflabor.
Die Überdrucktherapie ist ausserordentlich wirksam, in vielen Fällen können die Symptome der obstruktiven Schlafapnoe durch diese Therapieform fast vollständig beseitigt werden, wenn das Gerät jede Nacht ausreichend lange angewendet wird. Die meisten Patienten können nach einer Gewöhnungsphase unter dieser Beatmung gut schlafen. Die Therapie muss jedoch dauerhaft zu Hause durchgeführt werden, da keine Heilung, sondern nur eine vorübergehende Beseitigung der Funktionsstörung der Atmung durch die Anwendung erreicht werden kann. Für die Therapie wird ein entsprechendes Gerät verordnet. Wird die Therapie abgesetzt oder unterbrochen, treten die Atembeschwerden in der Regel sofort wieder auf.
Welche weiteren Therapieformen gibt es?
Der Begriff CPAP-Therapie wird umgangssprachlich häufig als Überbegriff für die Schlafatemtherapie verwendet. Tatsächlich gibt es aber auch andere Formen wie die APAP-Therapie oder die BiLevel-Therapie.
APAP steht für Automatic Positive Airway Pressure und beschreibt eine automatische CPAP-Therapie. Im Gegensatz zur CPAP-Therapie, die einen konstanten Luftstrom auf einem bestimmten Druckniveau sicherstellt, passt sich ein APAP-Therapiegerät in einem definierten Druckbereich den Bedürfnissen der Patienten in der Nacht an. Der Druck ist dabei während der Ein- und Ausatmung kontinuierlich.
Das Grundprinzip der BiLevel-Beatmung (BiLevel Positive Airway Pressure) besteht darin, dass während der Inspiration (Einatmung) ein höherer Druck (IPAP = inspiratorischer positiver Atemwegsdruck) verabreicht wird als während der Exspiration (Ausatmung; EPAP = expiratorischer positiver Atemwegsdruck). Auf diese Weise unterstützt das Schlafatemtherapiegerät die Atmung, indem es bei jedem Atemzug kontinuierlich ein hohes Luftvolumen in die Lunge befördert und bei der Ausatmung den Druck senkt, um die Ausatmung zu erleichtern.
Kurz zusammengefasst:
- Die CPAP-Therapie ist der Goldstandard in der Schlafatemtherapie
- Die Atemwege werden sicher offengehalten oder geöffnet
- Das Gerät muss, um erfolgreich zu arbeiten, regelmässig eingesetzt werden
- Therapiegeräte sind sehr komfortabel, zuverlässig, leise und stören den Schlaf fast nicht
- Symptome der Schlafapnoe können so sehr gut beseitigt werden
- Neben der CPAP-Therapie gibt es weitere Therapieformen wie die APAP- oder die BiLevel-Therapie