Familiär, menschlich und international erfolgreich.

Im Dezember 2023 wurde Löwenstein Medical Iberia S.L. gegründet, um als Vertriebsgesellschaft in den Bereichen Klinik, Homecare und Diagnostik zu agieren. Das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Madrid hat, hat zum Ziel, die Marktpräsenz auf der Iberischen Halbinsel zu erhöhen, den Markt in Lateinamerika zu koordinieren und Synergien zwischen den Regionen zu unterstützen.
Ein Interview mit Juan Miguel Corona Garcia
Juan, bitte stelle dich kurz vor!
Wie mein Name – Juan Miguel Corona Garcia – vermuten lässt, bin ich Spanier, allerdings geboren im hochdeutschen Langenhagen (Hannover). Mit fast 45 Jahren darf ich auf eine etwa 20-jährige berufliche Karriere innerhalb und außerhalb Europas zurückblicken, die sich stets im Healthcare-Bereich abgespielt hat. Im Wesentlichen war ich für den französischen multinationalen Konzern Air Liquide in Positionen wie Vertrieb, Management und Geschäftsführung tätig, bevor im Februar 2023 mein Abenteuer bei Löwenstein begann. Seit März 2024 lebe ich mit meiner Frau und meinen zwei kleinen Söhnen in Madrid. Ich bin sehr glücklich darüber, die Verantwortung als Geschäftsführer für Klinik, Homecare und Diagnostik in Spanien, Portugal und Lateinamerika erhalten zu haben.
Wie unterscheidet sich der deutsche Markt von den Märkten auf der Iberischen Halbinsel und von denen in Lateinamerika?
Es gibt eine ganze Reihe von Unterschieden. Auf der Iberischen Halbinsel selbst gibt es bedeutende Unterschiede: Der portugiesische Markt funktioniert anders als der spanische. Therapien sind anders entwickelt, Marktmechanismen bauen auf Ausschreibungen auf, dezentrale Strukturen sehen sich zentralisierten Organisationsformen gegenüber, politische Systeme haben einen starken Einfluss auf den Gesundheitsmarkt, Preise bewegen sich auf anderen Niveaus, die Wettbewerbslandschaft ist nicht dieselbe und die Volumina sowie Potenziale differieren stark, je nach Produktsegment u.v.m. Der größte Unterschied ist sicher die Popularität, die im Vergleich zum hohen Bekanntheitsgrad in Deutschland noch gering ist. Wir starten mit einem kleinen Team.

Wir reden nicht nur von Menschen im Mittelpunkt, sondern wir leben diese Philosophie.
Wie positioniert sich Löwenstein Medical Iberia S.L. gegenüber dem Wettbewerb?
Unsere wichtigsten Elemente der Positionierung sind unsere Werte, denn diese Werte spiegeln sich schlussendlich in allem wider, was wir dann auf den Markt bringen. Wir sind ein Familienunternehmen. Uns sind unsere Geschäftspartner und die Patienten nicht nur wichtig, sondern sie sind „unser Ein und Alles“. Deshalb transformieren wir alles, was wir tun, in Agilität, Qualität und Nähe. Ja, unsere Produkte, die Technologie und unsere digitalen Lösungen sind großartige Begleiter für unsere Positionierung, aber sie sind letztendlich nur das Resultat dieser Werte, die wir alle tagtäglich leben und zeigen. Wenn jemand mit uns arbeitet, dann schätzt er nicht nur die „Made in Germany“-Produktqualität. Wir reden auch nicht ständig über Preise. Der Partner oder Kunde lobt unsere Geschäftsmoral, unsere Zusammenarbeit, die Art, wie wir immer wieder Lösungen finden, unsere Zuverlässigkeit. Wir reden eben nicht einfach von „Kunden/Patienten im Mittelpunkt“, sondern wir leben es.
Warum wurde Madrid als Standort der neuen Niederlassung ausgewählt?
Madrid ist das Herz der Iberischen Halbinsel – politisch, wirtschaftlich und auch hinsichtlich der infrastrukturellen Gegebenheiten. Madrid als die „Drehscheibe der Iberischen Halbinsel“ stellt für neue Unternehmen am Anfang der Marktpräsenz eine gute Plattform dar. Und auch mir bietet Madrid beste Flugverbindungen nach Lateinamerika. Madrid ist sicher die richtige Wahl im Moment, auch wenn ich selbst den FC Barcelona lieber mag – was ich in Madrid so gar nicht laut sagen darf.
Mit welcher Teamstärke wird der jeweilige Markt bearbeitet?
Aktuell haben wir auf der Iberischen Halbinsel dreieinhalb Personen, in Lateinamerika sind es nun seit August 2024 vier – für eigentlich über 30 Länder wohlgemerkt. Der Ausblick ist aber so, dass wir sowohl in Iberia als auch in LATAM im Falle eines erfolgreichen Weges sicherlich jedes Jahr neues Personal hinzugewinnen werden. Wir wollen investieren, denn wir wollen uns dort festsetzen und den Markt für Löwenstein gewinnen.
Welche Ausrichtung/Vision/Ziele für die Zukunft gibt es?
Das Ziel ist es, dass Löwenstein in Iberia eine Qualitätsmarke wird, die sich in Klinik und Homecare (inkl. Diagnostik) mindestens unter den Top-3-Firmen positioniert. Gleiches gilt für Lateinamerika. Um das zu erreichen, werden wir über kurz oder lang dem strukturellen Modell meines guten Freundes Christophe Hentze aus Frankreich folgen und eine vollumfassende Niederlassung aufbauen – Stück für Stück, über die nächsten, vielen Jahre. Wir erwarten uns von diesen geplanten Entwicklungen, dass LM Iberia somit auch die erste Anlaufstelle für die Kollegen aus Lateinamerika sein wird. Aufgrund der sprachlichen Nähe wäre das sicherlich ideal für den Markt und zudem eine Entlastung für die bisher unterstützenden Funktionen in Deutschland. Aber das ist natürlich die Vision. Jetzt müssen wir erst einmal richtig „Gas geben“.
Bei Löwenstein sind wir eine berufliche Familie.
Bitte beende den folgenden Satz: Löwenstein ist für mich …
… ein echter Glücksfall! Nach so vielen Jahren im multinationalen Management habe ich das Gefühl, meine berufliche Familie gefunden zu haben. Ich kann mich jetzt – nach so kurzer Zeit – vollkommen mit den Werten der Familie identifizieren und arbeite unheimlich gerne mit all meinen Kollegen zusammen – inklusive der Geschäftsführung!